Am 17.04.2023 probte der Löschzug Damm unter realistischen Bedingungen die Brandbekämpfung und Personenrettung.
Der komplette Löschzug 3, bestehend aus MZF, LF, HLF, SW und V-LKW rückte, wie bei der realen Alarmierung, zeitlich versetzt, mit Blaulicht und Martinshorn zu einem Werkstattbrand in die Mörswiesenstraße 55 aus.
Der ersteintreffende Gruppenführer wurde vom dortigen Hausmeister in Empfang genommen und in die Lage eingewiesen. Dieser fand eine größere Werkstatt mit mehreren Toren, aus denen Qualm aufstieg, vor. Vom LF3 wurde ein Löschangriff vorbereitet. Der Angriffstrupp ging unter PA in die Werkstatt vor. Der Wassertrupp stellte den Sicherungstrupp.
Kurze Zeit später traf das HLF3 an der Einsatzstelle ein. Der Gruppenführer wurde vom LF3 eingewiesen und begann die Menschenrettung von 2 Personen vom Dach des benachbarten Verwaltungsgebäudes mittels Schiebleiter. Als die Tätigkeiten begonnen wurden, kam der Hausmeister auf den Gruppenführer des HLFs zu und bemerkte einen weiteren Rauchaustritt aus der Abfahrt des Kellers in das Verwaltungsgebäude. Von der zwischenzeitlich eingetroffenen IUK-Gruppe im MZF3 wurde daraufhin der Einsatz in 2 Abschnitte geteilt. Das LF kümmerte sich weiterhin um das Werkstattgebäude und das HLF bekämpfte den Brand im Keller des Verwaltungsgebäudes auf der Gebäuderückseite. Die Menschrettung vom Dach des Verwaltungsgebäudes und anschließende Betreuung wurde vom SW und V-LKW mit der Schiebleiter des HLFs übernommen.
Bei der weiteren Erkundung konnte in Erfahrung gebracht werden, dass 5 Personen auf dem Gelände vermisst werden und dass ein Versorgungsschacht zwischen den beiden Gebäuden besteht. Das Einsatzstichwort wurde auf B4 erhöht. Eine Verletztensammelstelle und ein Bereitstellungsraum wurden eingerichtet.
Im Abschnitt der Kräfte des LF3 wurde kein Feuer gefunden. Der Rauch war lediglich durch den Versorgungsschacht aus dem Keller des Verwaltungsgebäudes in die Werkstatt gezogen. Daraufhin sollten die Kräfte des LF3 das HLF3 beim Kellerbrand im Verwaltungsgebäude mit dem LF4 aus Leider/Nilkheim unterstützen.
Fiktiv wurde von den Kameraden aus der Innenstadt ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet.
Die weiteren vermissten Personen konnten vom Angriffstrupp des HLF3 im Keller des Verwaltungsgebäudes aufgefunden werden.
Die Mannschaft des MZF3 koordinierte und dokumentierte den Einsatz.
Für alle beteiligten Feuerwehrkräfte war die gut geplante und organisierte Übung hilf- und lehrreich. Es konnten die Fertigkeiten in der Brandbekämpfung, Personenrettung, Verletztenbetreuung, Einsatzdokumentation und Einsatzführung aufgefrischt und verbessert werden.
Text: Peter Ommert
Foto: Lukas Lang
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