Am Montag, den 14.02.2022, konnten wir endlich die erste Präsenzübung im neuen Jahr durchführen. Nach Durchführung von Schnelltests, fahrzeugweisem Ankleiden und unter Einhaltung aller gültigen Corona-Hygiene-Regeln, konnte die Übung beginnen. Hinzuzufügen ist, dass für die vorgenannten Maßnahmen bereits über eine Stunde Zeit vergangen waren, bis der Übungsbetrieb aufgenommen werden konnte.
Nach Einweisung in die Lage fuhren zunächst das MZF3 mit dem Führungstrupp, sowie das LF3 zum gemeldeten Schadensort. Die Einsatzmeldung lautete: Brand 3 Personen in Gefahr, Rauchentwicklung im Gebäude, 6 Personen vermisst.
Das HLF3 fuhr, analog zur Real-Alarmierung, nach ca. 5 Minuten, ebenfalls die Einsatzstelle an.
Bei Eintreffen konnte durch die erste Erkundung ein Feuer in einem Wohnheim, im 2. Obergeschoss, festgestellt werden. Des Weiteren bestätigte sich die erste Mitteilung, dass noch 6 Personen im Brandgeschoss vermisst werden. Durch den Zugführer wurde umgehend das Einsatzstichwort auf Brand 4 Personen in Gefahr, Gebäude mit hoher Personenzahl, erhöht. Nach Einweisung der beiden Gruppenführer von LF3 und HLF3, sowie der Bildung zweier Einsatzabschnitte, wurden umgehend zwei Angriffstrupps in den 2. Stock zur Menschenrettung und Brandbekämpfung geschickt. Aufgrund der hohen Anzahl an vermissten Personen, rüsteten sich im weiteren Verlauf zwei weitere Trupps mit Pressluftatmern aus und unterstützen die bereits suchenden Angriffstrupps im Brandgeschoss.
Um den Funkverkehr zu entlasten, wurde zusätzlich zum Einsatzstellenfunk, eine Führungsgruppe geschalten, die zwischen Zugführung und dem Führungstrupp zur Weitergabe von Lagemeldungen und sonstigen einsatzrelevanten Anfragen genutzt wurde.
Im Außenbereich wurde derweil eine Verletztenbetreuungsstelle eingerichtet, sowie den nachrückenden Feuerwehrkräften ein Bereitstellungsraum zugewiesen.
Nachdem die ersten Maßnahmen angelaufen waren, fanden sich der Zugführer mit seinem Führungsassistent und die beiden Gruppenführern beim MZF3 ein, um eine kurze Lagebesprechung durchzuführen. Durch die beiden Melder des MZF3 waren bereits eine Lagekarte, sowie das Einsatztagebuch geführt.
Im weiteren Verlauf wurden alle 6 vermissten Personen gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Das Feuer konnte durch einen Angriffstrupp ebenfalls entdeckt und gelöscht werden. Nachdem das Gebäude belüftet wurde und rauchfrei war, wurde die Einsatzübung beendet.
Schwerpunkte bei dieser Übung waren:
- Tätigkeiten der Fachgruppe IuK im Rahmen des Zugtrupps
- Vorgehen unter Atemschutz (Schlauchmanagment, Türöffnung, Personenrettung, etc.)
- Grundlagen, bezogen auf die Tätigkeiten der Löschgruppe im Einsatz
Festzuhalten blieb, dass viele Grundlagen nach wie vor vorhanden sind und den Einsatzerfolg somit gewährleisten, jedoch die coronabedingten Übungsausfälle in manchen Teilen ihre Spuren hinterlassen haben.
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